Eine Gesellschaft in der Rechtsform der „Europäischen Gesellschaft“ zu gründen ist komplex – trotzdem steigt die Zahl der SEs in Deutschland, das zeigen die Zahlen der FORIS AG, die für die Gründung fast jeder dritten SE hierzulande verantwortlich zeichnet.

 

Bonn, 27. August 2019 – Die Europäische Gesellschaft – oder kurz „SE“ (Societas Europaea) – ist eine echte Erfolgsgeschichte. Grundlage für diese Rechtsform ist vor allem eine EU-Verordnung aus dem Jahr 2001. In Deutschland wurde die SE-Gründung mit dem Ende 2004 in Kraft getretenen „Gesetz zur Einführung der Europäischen Gesellschaft“ möglich. Mittlerweile gibt es hierzulande über 620 SEs. Und der Trend zur auch als „europäische AG“ bezeichneten Gesellschaftsform hält weiter an. Das belegen die Daten der Bonner FORIS AG, die für die Gründung fast jeder dritten SE in Deutschland verantwortlich zeichnet. FORIS gehört zu den Marktführern, wenn es um Gründung und Verkauf sogenannter Vorratsgesellschaften geht. Vorratsgesellschaften sind fix und fertig gegründete sowie kapitalisierte Gesellschaften, die sofort einsatzbereit sind. „Natürlich liegt bei uns rein mengenmäßig die GmbH deutlich an der Spitze der verkauften Vorratsgesellschaften, aber wir merken gerade in den letzten Jahren eine zunehmende Nachfrage nach SEs. Allein im Juli und August 2019 haben wir über 20 Gesellschaften mit dieser Rechtsform verkauft. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, sagt FORIS-Vorstand Volker Knoop.

Flexibilität und Image sprechen für die SE

Wachsender Beliebtheit erfreut sich die SE insbesondere bei stark auf Wachstum ausgerichteten Unternehmen. „Verglichen mit einer deutschen Aktiengesellschaft bietet die SE deutlich mehr Flexibilität. Das nicht nur, was die Struktur der Unternehmensorgane angeht, sondern auch bei der Mitbestimmung oder bei einer möglichen Verlegung des Firmensitzes“, erklärt Knoop. So können SEs im Gegensatz zur klassischen deutschen AG wählen, zwischen der in Deutschland für Aktiengesellschaften vorgeschriebenen dualistischen Board-Struktur (Vorstand und Aufsichtsrat als getrennt voneinander organisierte Unternehmensorgane) und der etwa im angelsächsischen Raum üblichen monistischen Struktur, in der Aufsichts- und Entscheidungsebene in einem Verwaltungsorgan gebündelt sind. Zudem ist die Verlegung des Firmensitzes in ein anderes EU-Land ohne Probleme möglich. „Wird eine SE beispielsweise von Deutschland nach Frankreich verlegt, gelten einfach vom Tag der Sitzverlegung an die im französischen SE-Gesetz festgelegten Regeln. Aus einer ‚deutschen’ wird unkompliziert eine ‚französische’ SE“, sagt Knoop. Für viele sei neben der besonderen Gestaltungsfreiheit auch schlicht das internationale Image ein entscheidender Grund, zur Europäischen Gesellschaft statt zur deutschen AG zu greifen.

Komplexität bei der Gründung als Hemmschuh

„Einzig die Komplexität und die vergleichsweise hohen Kosten verhindern bisher den völligen Siegeszug der SE in Deutschland. Gerade kleinere Unternehmen schrecken davor noch zurück“, ist Knoop überzeugt. Das einzubringende Mindestkapital der SE beträgt immerhin 120.000 Euro, bei einer AG sind es lediglich 50.000 Euro. Ein weiterer Hemmschuh ist die Tatsache, dass eine SE nicht von natürlichen Personen gegründet werden kann. Häufig anzutreffende Gründungsvarianten sind die Umwandlung einer AG in eine SE sowie die Verschmelzung zweier AGs aus unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten zu einer SE. Der Haken dabei ist: Die in die SE zu überführenden Unternehmen müssen vor der Gründung als AG organisiert sein. Die Folge: Vor allem im Startup-Bereich muss vor der SE-Gründung ein Formwechsel von einer viel häufiger vorkommenden GmbH in eine AG stattfinden. „Eine aufgrund des komplexen Gründungsvorgangs häufig gewählte, weil viel einfachere Option, ist der Kauf einer Vorrats-SE“, fasst Knoop zusammen und ergänzt: „Wir reduzieren mit unserem Angebot die Komplexität einer SE-Gründung für den Kunden fast auf null.“

 

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Über die FORIS AG

Die FORIS AG gilt als Pionier der Prozessfinanzierung. Seit 1996, als sie die damals neuartige und heute weltweit anerkannte Dienstleistung in Deutschland einführte, übernimmt die FORIS AG die Kosten für Gerichtsprozesse und Schiedsverfahren gegen eine erfolgsabhängige Erlösbeteiligung. Insgesamt hat die FORIS AG in den vergangenen Jahren Prozesse mit einem Gesamtstreitwert von über 810 Millionen Euro finanziert und ihre Kunden dabei unterstützt, Konflikte risikoarm und effizient zu lösen. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, ihre Rechtsansprüche schon vor Beginn eines Gerichtsprozesses zu liquidieren (Cash Advance). Die FORIS AG zahlt im Einzelfall einen Teil der Forderung vorab aus und verschafft Unternehmen damit frühzeitig zusätzliche Liquidität. Die FORIS AG bietet Kunden und Kooperationspartnern daneben den Erwerb von Vorrats- und Projektgesellschaften an, um ihnen bei Unternehmensgründung und im Projektgeschäft mit schnellen und rechtssicheren Lösungen zur Seite zu stehen. Innerhalb der FORIS-Unternehmensgruppe steht mit der GO AHEAD ein leistungsstarker Partner für die Gründung und Betreuung ausländischer Gesellschaften zur Verfügung. Die GO AHEAD ist Marktführer bei Gründung und Verkauf von Limited-Gesellschaften. 2018 wurde das Angebot um die GO-AHEAD-Gründerakademie erweitert. In der Online-Akademie wird Gründungsinteressierten das entscheidende Know-how für den Start in eine erfolgreiche Selbständigkeit vermittelt. Mehr Informationen finden Sie unter: www.foris.com

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Conny Leuschner Rechtsfachwirtin, Marketing-/Projektkoordinatorin
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