Geringe Risiken, hohe Gewinne – das kennzeichnet hierzulande nach wie vor die Bildung von Kartellen. Diese Situation wollen der Bonner Prozessfinanzierer FORIS AG und die auf Kartell- und Energierecht spezialisierte Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) mit einer europaweit agierenden Kartellschadens-Kooperation (www.cartelx.eu) ändern. „Ziel ist es, das Risiko für die Täter deutlich zu erhöhen, die Chancen geschädigter Unternehmen und öffentliche Organisationen auf Schadenersatz klar zu verbessern und dadurch auch für mehr Abschreckung vor Kartellabsprachen zu sorgen“, erklärt FORIS-Vorstand Hanns-Ferdinand Müller.

 

Bonn | Berlin, 12. Dezember 2019 – Kartelle kosten nicht nur die Geschädigten viel Geld, auch die gesamte Volkswirtschaft leidet unter solchen geheimen Absprachen. So reduzieren Kartelle den Wettbewerbs- und Innovationsdruck. Kartellanten können es sich leisten, wenn ihre Produkte zweitklassig werden – denn im Kartell werden Wettbewerber nicht mehr danach streben, das eigene Produkt besser zu positionieren. Die Folge: Investitionen in Forschung und Entwicklung bleiben aus, technische Weiterentwicklungen werden verschleppt, teure und ineffiziente Lösungen werden beibehalten. „Kartelle sind – ähnlich wie Monopole – Gift für eine funktionierende Marktwirtschaft“, sagt Hanns-Ferdinand Müller, Vorstand der FORIS AG, dem Pionier der Prozessfinanzierung in Deutschland.

Grund genug für das Bonner Unternehmen, gemeinsam mit der auch auf Kartellrecht spezialisierten Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) und rund 20 weiteren europäischen Rechtsanwaltskanzleien ein europaweites „Kartell-Radar“ aus der Taufe zu heben. „Wir haben unter dem Namen ‚FORIS CARTEL X’ eine Kartellschadens-Kooperation geschlossen, die nicht nur mögliche Kartelle früh erkennt, sondern auch potenziell geschädigte Unternehmen und Organisationen informiert, umfassend berät und sie sogar in die Lage versetzt, sich ohne Kostenrisiken zu wehren“, sagt Christian Held, Partner bei BBH. „Oft wissen von Preisabsprachen Betroffene lange gar nicht, dass sie Opfer eines Kartells sind. Dabei geht es vielfach um hohe Schadenssummen“, so Held weiter.

Teil der Kooperation ist auch die neu gegründete ‚ECDA‘ (European Cartel Damage Alliance e.V.), die in der Form eines in Deutschland eingetragenen Vereins die Tätigkeiten eines europäischen Rechtsanwaltsnetzwerks übernimmt. Die ECDA-Mitglieder stehen für Mandanten und potenziell Geschädigte europaweit beratend zur Verfügung und können grenzüberschreitende Anspruchsgemeinschaften betreuen (www.ecda-online.com).

David gegen Goliath – auf Unternehmensebene

Selbst wenn geschädigte Unternehmen erfahren, dass sie Opfer einer Kartellabsprache geworden sind, verzichten sie oft auf Ansprüche. Gründe für die Zurückhaltung gibt es viele: Neben hohen Kosten für Rechtsanwälte und Gutachten, die oft notwendig sind, um die Schadenshöhe zu definieren, ist die Sorge nicht zu unterschätzen, bestehende Geschäftsbeziehungen zu schädigen. „Oft stehen in solchen Fällen relativ kleine Einheiten auf der Seite der Geschädigten, während das Kartell aus drei oder vier Großunternehmen zusammengesetzt ist, die den Markt für eine bestimmte Produktgruppe beherrschen“, sagt Müller. Das schaffe einseitige Abhängigkeiten.

Anreiz für Kartelle: Geringe Risiken – Große Gewinnchancen

Lange war das Risiko für an Kartellen beteiligte Unternehmen daher recht überschaubar. „Im schlimmsten Fall droht ein Bußgeld und die ein oder andere Schadenersatzforderung. Meist liegen die über die gesamte Laufzeit des Kartells hinweg gemachten Zusatzerträge deutlich über dem, was zu zahlen ist, wenn man erwischt wird“, so Held. Entsprechend verbreitet sind verbotene Kartellabsprachen, wie einige Beispiele aus jüngerer Vergangenheit zeigen: das Bier-, das Zucker- oder das LKW-Kartell.

„Ziel unserer Kartellschadens-Kooperation ist es, die Chancen der Geschädigten auf Schadenersatz klar zu verbessern“, erklärt Müller. Entsprechend umfangreich fällt das Leistungsspektrum der Kooperation aus:

Die Kartellschadens-Kooperation FORIS CARTEL X in Zusammenarbeit mit BBH und den Mitgliedskanzleien des europäischen Anwaltsnetzwerkes European Cartel Damage Alliance e.V. (ECDA):

  • identifiziert frühzeitig mögliche Kartellfälle und schafft Aufmerksamkeit bei betroffenen Unternehmen.
  • gibt Orientierung über die Chancen und Risiken der Anspruchsverfolgung.
  • analysiert die durch das Kartell hervorgerufene Schadenshöhe.
  • beseitigt Rechtsschutzdefizite und verringert Kostenrisiken.
  • erhöht den Druck auf die Kartellanten durch Bündelung der Schadensfälle.
  • versachlicht den Streit und ermöglicht so – außergerichtlich als auch vor Gericht – die Durchsetzung von Ansprüchen bei gleichzeitiger Verringerung der Risiken für bestehende Geschäftsbeziehungen.
  • schafft juristische Augenhöhe durch hochspezialisierte Anwälte.

 

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Über die FORIS AG

Die FORIS AG gilt als Pionier der Prozessfinanzierung. Seit 1996, als sie die damals neuartige und heute weltweit anerkannte Dienstleistung in Deutschland einführte, übernimmt die FORIS AG die Kosten für Gerichtsprozesse und Schiedsverfahren gegen eine erfolgsabhängige Erlösbeteiligung. Insgesamt hat die FORIS AG in den vergangenen Jahren Prozesse mit einem Gesamtstreitwert von über 810 Millionen Euro finanziert und ihre Kunden dabei unterstützt, Konflikte risikoarm und effizient zu lösen. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, ihre Rechtsansprüche schon vor Beginn eines Gerichtsprozesses zu liquidieren (Cash Advance). Die FORIS AG zahlt im Einzelfall einen Teil der Forderung vorab aus und verschafft Unternehmen damit frühzeitig zusätzliche Liquidität. Die FORIS AG bietet Kunden und Kooperationspartnern daneben den Erwerb von Vorrats- und Projektgesellschaften an, um ihnen bei Unternehmensgründung und im Projektgeschäft mit schnellen und rechtssicheren Lösungen zur Seite zu stehen. Innerhalb der FORIS-Unternehmensgruppe steht mit der GO AHEAD ein leistungsstarker Partner für die Gründung und Betreuung ausländischer Gesellschaften zur Verfügung. Die GO AHEAD ist Marktführer bei Gründung und Verkauf von Limited-Gesellschaften. 2018 wurde das Angebot um die GO-AHEAD-Gründerakademie erweitert. In der Online-Akademie (www.go-ahead.de) wird Gründungsinteressierten das entscheidende Know-how für den Start in eine erfolgreiche Selbständigkeit vermittelt.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.foris.com

 

Über Becker Büttner Held

Becker Büttner Held ist eine führende Rechtsanwaltskanzlei in Deutschland und ein führender Anbieter von Beratungsdienstleistungen für Energie- und Infrastrukturunternehmen. Den Kern der Mandanten bilden Energie- und Versorgungsunternehmen, vor allem Stadtwerke, Kommunen, Gebietskörperschaften, Industrieunternehmen sowie internationale Konzerne. Diese und viele Unternehmen und Institutionen aus anderen Bereichen unterstützt BBH sowohl in allen Rechtsfragen als auch betriebswirtschaftlich und strategisch.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.beckerbuettnerheld.de

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Conny Leuschner
Conny Leuschner Rechtsfachwirtin, Marketing-/Projektkoordinatorin
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