Bonn | 29. März 2021 – Der Bonner Prozessfinanzierer FORIS AG hat seinen Konzern-Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht. Die im regulierten Handel der Frankfurter Börse (General Standard) notierte Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005775803) konnte im Kerngeschäft der Prozessfinanzierung auch unter den herausfordernden Bedingungen der COVID 19-Pandemie das sogenannte Optionsvolumen, also den rechnerisch möglichen Erlös, deutlich steigern. So wurden im letzten Geschäftsjahr 30 neue Fälle mit einem Optionsvolumen von 28,0 Millionen Euro in Finanzierung genommenen. Im Vorjahr waren es 36 Fälle mit einem Optionsvolumen von 21,1 Millionen Euro. Damit lag Ende 2020 das Optionsvolumen aller zu diesem Zeitpunkt in Finanzierung befindlicher Fälle bei 72,3 Millionen Euro.
„Da etliche Gerichtsverfahren aufgrund der Pandemie massiv verzögert wurden, konnten im Geschäftsjahr 2020 weniger Fälle als erwartet abgeschlossen werden“, sagt FORIS-Vorstand Hanns-Ferdinand Müller. Das habe zu einer Reduzierung des Umsatzes in der Prozessfinanzierung im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,4 Millionen Euro geführt. „Insgesamt bleibt die FORIS AG trotz dieses temporären Umsatzrückgangs im Covid-Jahr 2020 in Hinblick auf die Prozessfinanzierung und die daraus resultierenden mittel- und langfristigen Ertragschancen hervorragend aufgestellt“, ist der FORIS-Vorstand überzeugt.
Bei dem Vertrieb von Vorratsgesellschaften ist es der FORIS AG gelungen, das Niveau des Vorjahres leicht zu übertreffen. „Trotz des insgesamt negativen Marktumfeldes konnten wir bei den Verkaufszahlen im Bereich der Vorratsgesellschaften etwas zulegen“, sagt Müller. „Ein entscheidender Punkt war hier sicher die konsequente Digitalisierung“, so der FORIS-Vorstand weiter. Aufgrund des guten Starts ins Jahr 2021 erwartet Müller hier ebenfalls eine weiter positive Entwicklung.
Über alle Geschäftsbereiche hinweg weist die FORIS AG für das Geschäftsjahr trotzdem ein negatives Periodenergebnis von rund 1,4 Millionen Euro (Konzern-EBIT) aus. Wesentlich dafür sind insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen im Geschäftsbereich Go Ahead, der den Verkauf und die Verwaltung englischer und irischer Limiteds betreut. „Aufgrund des zum 31. Dezember 2020 vollzogenen BREXIT und der damit einhergehenden rechtlichen Änderungen für Gesellschaften in der Rechtsform einer englischen Limited mit Verwaltungssitz in Deutschland, erwarten wir einen Rückgang der im Bestand befindlichen Betreuungsverträge für englische Limiteds in den nächsten Jahren“, erläutert Müller und weiter: „Die Prognose ist so signifikant, dass der nun vorgenommene Impairment auf den Firmenwert notwendig wurde.“
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Über die FORIS AG
Die FORIS AG gilt als Pionier der Prozessfinanzierung. Seit 1996, als sie die damals neuartige und heute weltweit anerkannte Dienstleistung in Deutschland einführte, übernimmt die FORIS AG die Kosten für Gerichtsprozesse und Schiedsverfahren gegen eine erfolgsabhängige Erlösbeteiligung. Insgesamt hat die FORIS AG in den vergangenen Jahren Prozesse mit einem Gesamtstreitwert von über 810 Millionen Euro finanziert und ihre Kunden dabei unterstützt, Konflikte risikoarm und effizient zu lösen.
Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, ihre Rechtsansprüche schon vor Beginn eines Gerichtsprozesses zu liquidieren (Cash Advance). Die FORIS AG zahlt im Einzelfall einen Teil der Forderung vorab aus und verschafft Unternehmen damit frühzeitig zusätzliche Liquidität.
Die FORIS AG bietet Kunden und Kooperationspartnern daneben den Erwerb von Vorrats- und Projektgesellschaften an, um ihnen bei Unternehmensgründung und im Projektgeschäft mit schnellen und rechtssicheren Lösungen zur Seite zu stehen.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.foris.com