Der Trend zu steigenden Insolvenzzahlen bleibt auch im laufenden Jahr intakt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat traten im Februar 2024 gut 18 Prozent mehr Unternehmen den Weg zum Insolvenzgericht an. „Bei uns ist die Anzahl der Finanzierungsanfragen im Bereich Insolvenzrecht deutlich gestiegen“, sagt Stefanie Jacob, Rechtsanwältin bei dem Prozessfinanzierer FORIS AG. Für eine effiziente Abwicklung sei es Insolvenzverwaltern wichtig, dass bereits von Anfang an klar ist: Die finanziellen Mittel für eine mögliche gerichtliche Anspruchsdurchsetzung sind sichergestellt, so Jacob weiter.
Bonn | 22. März 2024 – Der Zusammenbruch der verschachtelten Firmengruppe von Rene Benko hat das Thema „Unternehmensinsolven-zen“ auf viele Titelseiten gespült. Die Signa-Holding sowie zahlreiche Tochterunternehmen mussten mittlerweile einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Die Schadenssumme geht in die Milliarden. Doch auch schon im Jahr 2023 gab es etliche prominente Insolvenzfälle. Etwa die Verbrauchermarktkette Real oder Reno, einst Deutschlands zweitgrößter Schuheinzelhändler. Der Düsseldorfer Modefilialist Peek & Cloppenburg (P&C) meldete im vergangenen Jahr ebenfalls Insolvenz an, konnte sich im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens aber mittlerweile wieder neu aufstellen. „Selbst wenn die vielbeschworene ‚Insolvenzwelle‘ ausgeblieben ist, sehen wir bei uns einen deutlichen Anstieg der Finanzierungsanfragen aus diesem Bereich“, sagt Stefanie Jacob, Rechtsanwältin bei dem Prozessfinanzierer FORIS AG.
Klare Botschaft an die Gegenseite
Als Prozessfinanzierer bietet die FORIS AG eine Art „Rundumsorglospaket“ für Insolvenzverwalter. „Kommt es zu keiner Einigung mit den beteiligten Parteien, was oft genug der Fall ist, ist ein Rechtsstreit meist unvermeidlich. Mit der Unterstützung eines Prozessfinanzierers wird der Gegenseite von Beginn verdeutlicht, dass die finanziellen Mittel ausreichen, um einen notwendigen Rechtsstreit führen zu können“, erläutert Jacob. Deshalb sei es sinnvoll, einen Prozessfinanzierer schon in der außergerichtlichen Phase mit ins Boot zu holen.
Insolvenzzahlen steigen auch 2024
Klar ist: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt weiter. Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes mussten im Februar 2024 gut 18 Prozent mehr Firmen den Weg zum Insolvenzgericht antreten als im Vorjahresmonat. Im Januar 2024 nahm die Zahl der Insolvenzen um 26 Prozent gegenüber Januar 2023 zu. Seit Juni 2023 wachsen die Insolvenzzahlen durchgängig mit zweistelligen Zuwachsraten im Vorjahresvergleich. „Noch sind die Zahlen leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Zeitraums Juni 2019 bis Januar 2020“, sagt Jacob. Auch der Deutsche Insolvenzrechtstag in Berlin war geprägt von Diskussionen rund um das Thema. „Man merkt deutlich, dass die Arbeitsbelastung der Verwalter angezogen ist. Viel Zeit zum Durchatmen blieb da bei meinen Kolleginnen und Kollegen nicht“, so Jacob weiter.
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Die FORIS AG gilt als Pionier der Prozessfinanzierung. Seit 1996, als sie die damals neuartige und heute weltweit anerkannte Dienstleistung in Deutschland einführte, übernimmt die FORIS AG die Kosten für Gerichtsprozesse und Schiedsverfahren gegen eine erfolgsabhängige Erlösbeteiligung. Insgesamt hat die FORIS AG in den vergangenen Jahren Prozesse mit einem Gesamtstreitwert von rund 1,3 Mrd. finanziert und ihre Kunden dabei unterstützt, Konflikte risikoarm und effizient zu lösen. Die FORIS AG bietet Kunden und Kooperationspartnern daneben den Erwerb von Vorrats- und Projektgesellschaften an, um ihnen bei Unternehmensgründung und im Projektgeschäft mit schnellen und rechtssicheren Lösungen zur Seite zu stehen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.foris.com